Seit dem Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine am Donnerstag, den 24. Februar 2022, versuchen viele Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit aus dem Land zu fliehen, darunter auch afrikanische, asiatische und lateinamerikanische Menschen. Selbst in dieser Situation, in der Solidarität sehr erwünscht ist, kommt es dennoch zu Diskriminierungen von Schwarzen Menschen und People of Color: Während Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit, beispielsweise in Kiew, in den U-Bahnen auf dem Weg nach Europa Zuflucht vor den Bomben und Kämpfen finden, haben Schwarze Menschen und People of Colour keinen Zugang zu diesen U-Bahnen. Als Reaktion auf diese Krise, deren Ausgang derzeit noch nicht absehbar ist, haben Bewegungen und Vereinigungen von BPOC (Black and People of Colour) Solidaritätsaktionen zur Unterstützung letzterer initiiert.
Wie kann man also diesen schwarzen Menschen in der Ukraine helfen, die Schwierigkeiten haben, die Grenzen zu überqueren, um wie alle anderen vor dem Krieg zu fliehen, und die nun zurückgelassen werden?
Auf diese Frage versuchen Place for Africa und das Kollektiv von Organisationen/Vereinen von Migrantinnen in Deutschland seit Montag, dem 28. Februar 2022, eine Antwort zu finden.
Gemeinsam wurden mehrere Handlungsmöglichkeiten definiert, um den Angehörigen der Schwarzen Gemeinschaften zu helfen. Mehrere Subgruppen haben sich gebildet, um zu helfen. Es werden Geld- und Sachspenden gesammelt, um die Betroffenen mit dem Nötigsten zu versorgen. Andere Freiwillige bildeten eine Subgruppe, um vor Ort bei der Verteilung von Erste-Hilfe-Kits und der Evakuierung von Gemeindeangehörigen zu helfen und ihnen bei der Suche nach einem Zufluchtsort behilflich zu sein.
Das Kollektiv gründete auch eine Arbeitsgruppe, die Plädoyer- und Bittschreiben an verschiedene internationale Organisationen, Verbände und Vertreter der Schwarzen Gemeinschaften in der Ukraine und in der Subregion sowie an Botschaften verfasst und verteilt. Außerdem wird eine digitale Unterstützungskampagne und eine Strategie für die Aufnahme von Flüchtlingen entwickelt, falls diese es schaffen, den Deutschen Boden zu betreten. Place for Africa lädt andere Organisationen und Initiativen von Menschen afrikanischer Abstammung ein, sich dieser Bewegung anzuschließen und gemeinsam mit allen Personen und VertreterInnen der folgenden Organisationen, die am ersten Treffen teilgenommen haben, zu handeln:
-
-
-
-
- Each One Team One e
- AfricAvenir e V
- Bantu e V
- DPI Diaspora Policy Interaction
- ISD, Sources-d’Espoir e.V.
- African/Black Community (ABC):
- BLACK COMMUNITY FOUNDATION STG
- Die Urbane. Eine Hip-Hop Partei
- NARUD e.V.
- Netzwerk Migrantenorganisationen Brandenburg – NeMiB e.V.,
- Each One Teach One
- ISD Bund/Berlin –
- Lawrence Oduro-Sarpong – AfricAvenir International e.V.
- Sozialdienst Gemeinschaftsunterkunft f. Geflüchtete
- Diaspora Policy Interaction & Netzwerk Migrantenorganisationen Brandenburg
- Landesverband NRW.
- Pan-African Women‘s Empowerment & Liberation Organization (PAWLO)
- PLACE FOR AFRICA
-
-
-
Für Place for Africa, Nicole Afi Amoussou & Semevo Zodo